
der elterliche garten. der apfelbaum spendet augentrost gegen das sonnengleißen und ein klein wenig kühle. das füchslein planscht im wassertrog, wackelt durch die wiese und perlt sich ribiseln vom strauch und in den mund. mit dem arbeitshandschuh und einem stück zirbenholz in der linken, dem frisch geschäften schnitzmesser in der rechten schabe ich schicht für schicht vom zirbenholz in meiner (nach ein paar ausrutschern und kleinen fingerkerbschnitzereien arbeitshandschuhumhüllten) linken. holzduft in meiner nase. im schältakt. schürfrhythmus im ohr. und zwischen iris und händen ein gedankenwanderschleier. die konzentration umhüllt von ruhe, friedlichkeit. meditativer automatismus. und irgendwann, irgendwann ... ist etwas geworden.
zwei löffel. oder drei. der dritte als mehlschaufel gedacht. vielleicht auch ein kleines schüsselchen. fein glatt geschmirgelt. schleifdurchgang nach schleifdurchgang mit immer feiner gekörntem papier. die mehlschalenendschliffmodellierung vom keramiker. danke, papa. so samtig, die oberfläche. glatt und weich. handschmeichlerisch.
und am ende ein baumwolltuch tränken in olivenöl und ummanteln mit einem dünnen film. zwei. drei. das holz saugt es durstig auf, nimmt eine dunklere färbung an. die maserung tritt deutlicher hervor. wuchslinien. baumgeschichte.
löffelliebe. neu entfachtes feuer. das lodert und mehr will. holznahrung. creadiens- und jedentags.
Du meine Güte... wie schön sie sind! Die Mehlschale birgt aus jeder neuen Perspektive ein weiteres Wunder. Als könne sie ihre Form, ihre Zeichnung verändern. Was genau sind Ribiseln...? Bzw. welcher Teil der Beerenfamilie mag sich dahinter verbergen? Wir haben hier sicherlich ein lange nicht so schönes Wort dafür. Ein Pusten (hilft hier noch immer - erst heute Morgen wieder, nach voller Fahrt in eine Rosenhecke...) auf deine Handwunden: allemal haben sie sich gelohnt! Herzlich, Marja
AntwortenLöschenjohannisbeeren — kein wenig minder schön.
LöschenDas ist ja wunderbar - ich bin begeistert von Deinem Meisterwerk. Schöner gehts wohl nicht :-)
AntwortenLöschenLiebe Grüße und eine mit reichlich Holznahrung bestückte Woche wünscht Dir von Herzen,
Sabine
Wunderschön! Mein Vater ist auch ein begeisterter Schnitzer. Immmer wenn er Ferien hat, entstehen neue Löffel(chen) und ein paar davon habe ich auch. Für Salz auf dem Esstisch wären Deine wunderbar. Kompliment. Liebe Grüße, Wiebke
AntwortenLöschenSchwierig, schwierig - wenn ich in den Garten mitkomme, plansche ich lieber mit dem Füchslein, plaudere mit dir oder gehe zu deinem Pa in die Werkstatt? Schwiegrig!
AntwortenLöschenauch hier jetzt: löffelliebe! noch schläft die zirbe unterm kopf - als späne :)
AntwortenLöschenwelch wunderbare art seine sommerfreizeit zu "verlöffeln":) ich bin ganz verliebt in die zarten holzteilchen, die auf so feine weise entstanden sind...
AntwortenLöschensei liebst gegrüßt von birgit, die das meditationswerkeln auch so sehr mag
Ribisel... so lange nicht gehört das Wort und nachträglich herzlich vermisst (danke). In die Hand nehmen möchte ich das herausgearbeitete Zirbenholz, meine Nase anhalten, Augen schließen und wieder öffnen.
AntwortenLöschenSchön. Liebe Grüße. Minza
welch Meisterstückchen und ganz besonders schön dekoriert auf dem Leinen...zum niederknieen...und Ribisel...eine meiner Lieblingszupfereien als junges Mädl...meterweise gab´s die im Garten zusammen mit Stachel- und Himbbeeren...einfach herrlich dein heutiger Post...
AntwortenLöscheneine feine Woche ! liebst Uli - die Kramerin
wie schön sind deine löffelchen !!! zirbe noch dazu -ich finde ja dass es keinen besseren alpenduft gibt! zum " einischliafn " gut !
AntwortenLöscheneinen wunderprächtigen wochenstart wünscht dir ursula
löffelliebe - geteilte liebe! ich bin da ganz bei dir und alle den anderen, die die begeisterung für diese wundervolle holzarbeit teilen!
AntwortenLöschenWelch geduldiges Tun, welche Ruhe - die ich oft nicht mehr habe und sehr vermisse. Die Konzentration auf mich, den Gedankenfluss einfach freien Lauf lassen-zu selten und zu schnelllebig.
AntwortenLöschenFeine Löffelchen, anmutige Schalenform.
Herzliche Grüße, Cora
wie hübsch sich die maseRungen in kReisen dRehen. baumgeschichte. löffelgeschichte. und holzliebe. ja .... letzteRe auch hieR. das schnitzmesseR voR dRei wochen angekommen. und liegt so gut in den händen.
AntwortenLöschengutes löffelduften. käthe.
Oh die fühlen sich sicherlich wunderbar an. Und Zirbenholz(duft) erst. Ich durfte letzten Herbst in Südtirol in einem Zimmer ganz aus Zirbenholz schlafen, ich hab noch nie so seelig geschlummert.
AntwortenLöschenWie wunderschön das Schälchen und die Löffelchen geworden sind! Und mit einem über die Wiese watschelndem Füchslein stell ich mir das ganze Schnitzwerk noch viel mehr als Idylle vor. Hört sich ganz ganz toll an. Schön!
AntwortenLöschenHerrlich deine Löffelliebe, wünsche sonnige Gartenentspannung !
AntwortenLöschen♥Kerstin
Wow!!! Ich bin begeistert! Das würde ich auch gerne mal ausprobieren, das gibt bestimmt einen angenehmen Muskelkater in den Händen.
AntwortenLöschenLG verena
Wirklich schöne Objekte herbeigezaubert. Und Zauber steckt da wohl drin im sagenumwobenen Zirbenholz. Lebensverlängerndes Löffeln!
AntwortenLöschenWow...ich bin sprachlos...soooo schön...Da scheint das Füchslein ja lange mit anderen Dingen beschäftigt gewesen zu sein, dass Mama so viel Geduld und Ruhe hatte...LG LOtta.
AntwortenLöschenHOLZ! Ich liebe Holz! Die Haptik, das Hangeschmeichle. Beeindruckt vom Können, der Mühsal und den schmerzlichen Handschnitzereien bis so ein Kunstwerk vollendet ist. Ulma, wo hast Du das gelernt? Es ist perfekt, es ist so einladend – ich wünschte ich könnte darüber streichen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße von einer absolut begeisterten
Sonja
P.S. Allein die Fotos wären schon einen Post wert!
gar nicht gelernt nämlich. ich habs mir auch viel schwieriger vorgestellt.
Löschendanke für die blumen, danke euch überhaupt allen.
und da sag du mir noch einmal, dreidemensional sei dir ein rätsel - löffelliebe auf den ersten blick! und die mehlschale! einfach schön! ich kann es beinah riechen! und fühle es bei deiner beschreibung in den händen liegen - wahrlich schmeichelnd! und wieder einmal so ulmaesk fein und sinn/ig/lich!
AntwortenLöschenach, was hilft meine hemmungen abbauen und mich endlich an die großen schönen stämme im abstellraum rantrauen? im moment komm ich mir vor, als hätte ich zwei linke, wollte blumen malen, endlich, aber irgendwie wird das nix, als hätt ich noch nie einen pinsel gehalten... dreiecksgefühl im kopf, die ecke immer voran, in die man permanent rennt, bevor sich das dreieck endlich auftut zu einem u und einen durchlässt zur ruhe, zum kreativitätsfunken...und so bleibt's derweil bei miniaturen im papierformat und bei ziemlicher leere im shop...
liebe ulma, fein, dass du soviel im elterlichen garten sein kannst und genießt mitsamt dem füchslein! alleine die worte ribiseln perlen haben mich schon wieder lächeln lassen - so schön!
Alles alles Liebe
Dania
ooooooooooooooh wie wunderschön!
AntwortenLöschenDie hast du toll geschnitzt, ich bin verliebt!
liebste Grüße
Beate
Wunderschön! Das möchte ich auch irgendwann mal noch tun. Wo hast du das zribenholz her?
AntwortenLöschenich habs geschenkt bekommen; aber ich denke, der künstlerbedarf könnte eine brauchbare adresse sein.
Löschenich wünschte, ich könnte darüber streichen - ein so schönes wunderwerk!
AntwortenLöschenliebe grüße von mano
ps: ist der text auf helenes (besser: erichs!)karte nicht unglaublich reizend?
allerreizendst!
LöschenÜber die geschliffen weiche Fläche würde ich auch gern streichen. Und dran schnuppern, an deinen holzigen Wunderwerken. Es ist mir ein Rätsel wie du das ganz ohne Übung geschnitzt hast. Wirklich wunderschön!
AntwortenLöschenViele Grüße
Mareike
Sowas Schönes hab ich schon lang nicht mehr gesehen! :-)
AntwortenLöschenWie schön sie sind. Besonders der große Mehlschaufelige. Und die Behandlung mit dem Öl steht ihnen gut zu Gesicht.
AntwortenLöschenMein Mund steht offen.
AntwortenLöschenVor lauter Staunen, was du da gemacht hast!
Wunderwunderschön,ehrlich!
Da kannst du auf jeden Fall gerne süchtig nach werden, sieht nach purer Harmonieware aus!
Liebe Grüsse!
oooohh . du . holzschalen sind meine neue liebe .
AntwortenLöschendeine löffel . so schön . und die schale erst .
begeistert bin ich .
Welch wunderschöne meditative Schnitzerei!Momente und Erfolgserlebnisse, die unbezahlbar sind. Ich hoffe, es ergeben sich für dich noch viele solcher Gelegenheiten - ich bestaune gerne solch schöne Ergebnisse!
AntwortenLöschenLiebste Grüße von Steffi
Ach Ulma, wie schön das alles ist! So schlicht und gut und wunderbar!
AntwortenLöschenLiebe Ulma, ich dachte fast, du hättest ein, zwei, drei Schnäppchen auf dem Flohmarkt gemacht. Stattdessen feinstes Gartenvergnügen und Schnitzereien die einem das Herz hüpfen lassen. Herzhüpferschnitzereien!
AntwortenLöschenUnd welch schönes Maserung, welch feines Lebenswerkbild. So fein. Hach.
Liebste Grüße von Katja, die mal schönste Hölzer suchen geht und sich fragt, mit welchen Schnitzmesser du die Vertiefungen geferigt hast (ich ahne es schon und sehe mich flugs in den Künstlerfachmarkt laufen :-))
mit einem hohleisen, liebe katja. ja, ich finde auch, du solltest hinlaufen :)
LöschenWiedergefundene Löffel aus der Kindheit, dachte ich. Selbstgeschnitzt, staune ich. Wie toll muss es sein, mit einem selbstgeschnitzten Löffel etwas zu löffeln.
AntwortenLöschenUnd ich möchte auch einen Keramikervater!
so wunderbar.....so klar.......so schön! schönen tag! liebe grüsse, yellow
AntwortenLöschenDieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
AntwortenLöschenIch staune und schwebe auf der hölznernen Wolke Nr°7. Eure Löffelei schreit nach einem deutschen Herriott Grace!
Löschenwie wunderwunderwunderschön liebe ulma!
AntwortenLöschentoll! meine holzeuphorie ist mal wieder total entfacht :)
O weia, sind die schön! Da warst Du aber während des Schnitzens tief in die Sommerseligkeit versunken und dann, als Du fertig warst und begriffen hast, wie schön es geworden ist, im Begeisterungsrausch, hm?
AntwortenLöschenGanz heimlicher, kleiner, winziger, vielleichtvermutlich nie erfüllt werdender Wunsch von mir ab diesem Augenblick: Irgendwann beim Besuch Deines Blogs feststellen: Oh, Ulma hat ganz versehentlich-verträumt und gar nicht recht drüber nachdenkend füchsleinumtollt-versunken einen Tapir geschnitzt.
Ach, wirklich schön sind die zwei bis drei Löffel geworden. Wie schade, dass man sie über das Internet nicht beschnüffeln kann.
das ist wunderschön. ganz besonders.
AntwortenLöschenund wäre ich ein holzwurm. ich würde ehrfürchtig an deinen werken vorbeikriechen ... mich allenfalls mit dem schnitzabfall begnügen.
liebst und licht,
tatjana
wunderschön...atemberaubend!
AntwortenLöschenich kann den duft von olivenöl und holf bis hierhin riechen.
wild und frei ist er.
und deine worte wie immer hauchzart und seelenwärmend!
küsse
eni
ich rieche das holz und spüre die feine, glatte struktur an den fingerspitzen.
AntwortenLöschenliebe auf den ersten blick!
ein kunstwerk etwas aus holz zu erschaffen und sein "ich" zu erhalten, das hast du geschafft! wie unglaublich schön liebe ulma! deine worte erinnern mich sehr an den meinigen elterlichen garten;)
AntwortenLöschensarah
Wow, sind die schön. Leider hab ich dafür zu wenig Geduld. Aber in der Hand halten würde ich Deine Schätze schon gern, spüren, wie weich und glatt das Holz ist.
AntwortenLöschenNen lieben Gruß von Antje
Wie wunderbar.
AntwortenLöschenDas was du da tolles geschaffen hast, das möchte ich auch einmal ausprobieren.
… und deine Umschreibungen dafür - herrlich.
Wir sollten uns alle einmal zusammen setzen und ganze Löffel- und Schalenkolonien zaubern.
Alles die wir Lust haben.
Liebste Grüße
Dana
vor ein paar tagen sind mir - vorzeitig - ein paar schnitzmesser vererbt worden
AntwortenLöschenes juckt mich schon sehr in den fingern
der herbst bringt die späne
ich hoffe, meine ergebnisse werden nur annähernd so schön wie deine!
awww. ich liebe holz. ich liebe grobes. ich liebe fasern.
AntwortenLöschenbei dean&david stibitze ich mir gelegentliche welche!
Solche Formen zu schnitzen ist eine Gabe!!! Ich habe einem Löffelschnitzer schon ein paar Mal auf einem Markt zugesehen. Wunderbar elegant deine Löffelform und fein die Schale. Hast du das zum ersten mal versucht? ich denke, das Blut fließt schneller bei dem Werkzeug, als es Holz abträgt.
AntwortenLöschenJedenfalls wunderbar geworden!Kompliment.
Liebe Grüße nach Graz von karen
oh ja, da hast du wohl recht; obwohl holz sich erstaunlich buttrig verhält stellenweise. hab lieben dank und ja, es war das erste mal (und bestimmt nicht das letzte mal).
LöschenLiebe ULMA,
AntwortenLöschenwie wunderschön, die Schale möchte ich gerne haben als Handschmeichler und Augenschmeichler. Jetzt habe ich erstmal gegoogelt was Zirbe für ein Holz ist...
ja, bitte schnitze noch mehr.
herzlich Judika
Mein größter Respekt geht an Dich. Eine tolle Arbeit. Sehr detailliert ausgeführt. Grandios!!
AntwortenLöschenGruß
Jochen vom komposthaufenteam
Wow, sind die schön! Hab gerade über Steffi Deine Werke gefunden, die ich noch gar nicht kannte. Weisst Du, was noch lustig ist: Ich wollte einen meiner Blog-Artikel auch Löffel Liebe nennen, hatte dann aber Bedenken, dass eine andere Zielgruppe per Internetsuche auf die Seite kommt :-) Liebe Grüße!
AntwortenLöschen