... in weiser voraussicht, weil sie irgendwann kommen wird, die kälte, und schon ausschau nach den ersten schneeflocken haltend, eine — wie ich das gerne nenne, ohne wirklich genau das zu meinen, was es eigentlich laut dem hier angeblich bedeuten soll (im übrigen bekenne ich hiermit auf die metaebene kraxelnd offen und dezidiert meine freude an der weiterdenkenden besinnung auf die genuin zeichenspezifische arbitrarität und konventionalität wie insbesondere an dem diesen beiden fundamentalen charakteristika sprachlicher zeichen innewohnenden wortschatzverändernden potenzial und dem zugehörigen spielfrohen tun und proklamiere wagemutig zwinkernden auges mein credo: neue wörter braucht die welt!) — bebemstlte häkelhaube. der bemstl (ich verwends gleich ein bisschen, das wort, wegen der konventionalisierung) war im herstellungsprozess die größte herausforderung. irgendwie hatte ich vergessen, worauf man dabei achten muss. daher hier mein gesammeltes heuristisch wiedererlangtes bemstlbastelwissen, neudeutsch:
°°° kleines pompon-tutorial °°°
tun eins
aus karton zwei gleich große ringe ausschneiden, wobei der außendurchmesser ungefähr doppelt so groß sein soll wie der innendurchmesser. je geringer der unterschied zwischen außen- und innendruchmesser, desto mehr anschließende wollwicklerei, desto dichter der fertige bemstl/bommel/pompon. auch noch wichtig: der äußere kreis entspricht in der größe dem fertigen pompon.
tun zwei
beide ringe an einer beliebigen stelle entlang der gedachten radiuslinie durchschneiden. das erleichtert das anschließende wickeln ungemein.
tun drei
direkt neben dem schnitt zu wickeln beginnen und gleichmäßig kreisum, bis man wieder am schnitt angelangt ist. von dort wieder zurück und immer so fort, hin und her, bis das loch in der mitte völlig mit wolle ausgefüllt ist. (was wichtig ist, weil sonst alles auseinanderfällt beim anschließnden aufschneiden — ich spreche aus erfahrung ...)
tun vier
mit einer spitzen schere der äußeren ringkante entlangschneiden; einen langen wollfaden zwischen die beiden kartonringe ziehen und festfestfest verknoten.
tun fünf
die kartonringe entfernen und gegebenenfalls mit der schere noch ein bisschen an der runden form des entstandenen bemstls arbeiten.
für den bemstl wie die haube darunter habe ich übrigens drops nepal verwendet, dazu nadelstärke 5. gehäkelt habe ich anders als da diesmal nicht von unten nach oben, sondern von oben nach unten, weil sich mir irgendwie noch keine maschenabnahmemethode erschlossen hat, bei der keine aus dem musterbild herausfallenden, mein auge irritiernden löcher entstehen ...
creadienstäglich behäubt und bebemstlt düsen wir zu made4BOYS und fräulein rohmilch, bei der sich die in selbstgemachte kleider gesteckten kinder heute schon zum 30. mal treffen, hurra und juche.